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Malta
Auf den Inseln finden sich Spuren aus 6.000 Jahren menschlicher Besiedelung - sie reichen von steinzeitlichen Tempelanlagen der Megalithkultur über römische Gräber und Katakomben bis zu den imposanten Wehranlagen des Malteserordens. Malta stand unter dem wechselnden Einfluss der meisten großen historischen Kulturen. Im Laufe der Jahrhunderte beherrschten vorerst Phönizier, Griechen und Römer die Insel, nach dem Fall Roms die germanischen Vandalen und Ostgoten. Malta war britische Kolonie und wurde am 21. September 1964 unabhängig. Am 1. Mai 2004 wurde es Mitglied der Europäischen Union und ist seitdem deren kleinster Mitgliedsstaat. Die Republik Malta ist ein südeuropäischer Inselstaat im Mittelmeer. Der maltesische Archipel verteilt sich auf die drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino sowie auf die unbewohnten Kleinstinseln Cominotto, Filfla, St. Paul’s Islands und Fungus Rock. Malta zählt mit einer Fläche von 316 Quadratkilometern zu den sogenannten Zwergstaaten, ist etwas kleiner als die Stadt Bremen und knapp doppelt so groß wie Liechtenstein. Der Archipel liegt 81 Kilometer südlich der Küste Siziliens, 350 Kilometer nördlich der libyschen Hafenstadt Al Khums, 150 Kilometer nordöstlich von Lampedusa und ungefähr 285 Kilometer südöstlich der tunesischen Halbinsel Cap Bon. Zwischen ihrem nordwestlichen Ende und der zweiten Hauptinsel Gozo erstreckt sich der 4,4 Kilometer weite Gozokanal, in dem die 2,7 Quadratkilometer große Insel Comino sowie das unbewohnte Felseneiland Cominotto liegen. Das charakteristischste geographische Merkmal Maltas ist die Verschiedenheit seiner Küstenlinien, was sich besonders auf der Hauptinsel offenbart. Sind die Ost- und die Nordostseite von flachen Stränden und weiten Buchten wie beispielsweise der Marsaxlokk Bay, dem Marsamxett Harbour, dem Grand Harbour, der Mellieħa Bay und der St. Paul’s Bay geprägt, finden sich im Südwesten und Norden sehr scharf gezeichnete Küstenabschnitte mit Felsformationen und grottenähnlichen Einschnitten. Auf dieser Seite erhebt sich Malta sehr schroff aus dem Meer und bildet langgezogene Steilküsten. Aus Malta sind bislang drei Denkmäler in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen worden: Die Hauptstadt Valletta, die Tempelanlage von Ġgantija sowie das Hypogäum von Ħal-Saflieni in Paola, ein ca. 5000 Jahre alter unterirdischer Tempel. Sehenswert ist der Dwejra Point (Azure Window) auf Gozo, ein das Wasser überspannender Felsbogen mit dem dazugehörigen Tauchplatz Blue Hole. Das Klima auf Malta wird stark vom Meer beeinflusst und kann als typisches Mittelmeerklima bezeichnet werden. Die Inseln haben also ein sonniges Klima mit etwa fünf bis sechs Stunden Sonne im Winter und ungefähr 12 Stunden im Sommer. Die Sommer sind heiß, trocken und sehr sonnig. Die Tagestemperaturen werden oft durch eine kühlende Meeresbrise gemildert, doch im Frühjahr oder Herbst können sehr heiße Winde vom afrikanischen Kontinent die Temperatur und Feuchtigkeit auf für die Jahreszeit ungewöhnliche Werte bringen. Das Baden im Meer ist hier auch in den Wintermonaten sehr gut möglich und die Hauptsaison kann bis Mitte/Ende Oktober andauern.
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